Mit einem stillen Gedenken hat Winnenden auch 13 Jahre nach dem Amoklauf an der Albertville-Realschule deutlich gemacht: Die Opfer der schrecklichen Tat sind nicht vergessen.

Rems-Murr : Frank Rodenhausen (fro)

Die noch heute unfassbare Katastrophe ist genau 13 Jahre her: Ein 17-jähriger Schüler richtete am 11. März 2009 an seiner ehemaligen Schule in Winnenden ein Blutbad an. 15 Menschen tötete der Jugendliche an der Albertville-Realschule sowie auf seiner Flucht, die in Wendlingen endete.

 

Lesen Sie aus unserem Angebot: Multimediareportage zum Amoklauf in Winnenden

An diesem Freitag haben – wie seither jedes Jahr – um punkt 9.33 Uhr die Kirchenglocken in Winnenden geläutet. Zu jener Zeit war der erste Notruf abgesetzt worden. An der Gedenkstätte vor der Hermann-Schwab-Halle wurde einmal mehr der Opfer gedacht. Um zu zeigen, dass diese nie vergessen werden sollen, wurden ihre Namen öffentlich verlesen.

Lesen Sie aus unserem Angebot: Das Gedenken 2021 bleibt größtenteils digital

Auch in der Winnender Albertville-Realschule ist das Gedenken an die Opfer der Amoktat ein fester Bestandteil des Schullebens. Auf einem eigens zum Jahrestag gestalteten Gedenkkärtchen, das zur Erinnerung und Stärkung verteilt wurde steht: „Im Leben gibt es Ereignisse und Momente, die bei uns Wunden und Narben hinterlassen. Doch lernen wir mit der Zeit damit zu leben. Getragen von der Hoffnung und der Zuversicht bleiben die Erinnerungen in unseren Herzen und begleiten uns auf unserem weiteren Lebensweg.“

Lesen Sie aus unserem Angebot: Unser Dossier zum Thema