Die Feuerwehr in Fellbach wird zu einem Einsatz an die Bühlstraße gerufen, weil bei einem Gefahrgut-Transporter, der Ameisensäure mit sich führt, Flüssigkeit ausläuft. Als Fachleute hinzukommen, klärt sich, dass es sich um einen andere Chemikalie handelt.

Die Einsatzabteilung Fellbach wurde am Freitagmittag gegen 15.20 Uhr zu einem außergewöhnlichen Einsatz alarmiert. Gemeldet war ein Gefahrguteinsatz auf der Bühlstraße. Dort hatte die Polizei bei einer Verkehrskontrolle eines Gefahrgut-Lastzuges gesehen, dass dort eine Flüssigkeit auf die Straße tropft.

 

Die außen angebrachten Gefahrgutnummern und Warnhinweise deuteten auf stark ätzende Ameisensäure hin. Daraufhin wurde der Bereich um den Lkw sowie der obere Teil der Bühlstraße für den Fahrzeug- und Radverkehr gesperrt. Zwei Einsatzkräfte legten sogenannte Chemikalien-Vollschutzanzüge an, um sich der Leckage gefahrlos nähern zu können und zunächst Chemikalienbindemittel aufzubringen, um ein weiteres Auslaufen zu verhindern.

Experte sorgt für Aufklärung

Später traf der Gefahrstoffzug aus Backnang und der Fachberater Chemie an der Einsatzstelle ein. Letztlich stellte dieser fest, dass es sich bei der ausgelaufenen Flüssigkeit um zähen Klebstoff handelte, der an sich gefahrlos ist. Er war auch nicht aus dem Tank ausgelaufen, sondern es waren Restmengen aus den Umfüllleitungen, die nicht ordnungsgemäß verschlossen waren.

Ameisensäure war zwar auch an Bord, aber nicht ausgelaufen. Die Feuerwehr reinigte dann die Straße und diese konnte anschließend wieder für den Verkehr freigegeben werden. Von den Feuerwehren Fellbach und Backnang waren sechs Fahrzeuge mit 21 Einsatzkräften vor Ort, die Polizei mit drei Fahrzeugen.