Im Jahr 2004 haben die E. Bayer Baustoffwerke den Betrieb im letzten Steinbruch auf Esslinger Gemarkung, in der Nonnenklinge beendet. Als letzte Esslinger Firma baut Bayer noch Sandstein ab. Das war früher anders, Baumaterial aus zahlreichen Esslinger Steinbrüchen findet sich in Baudenkmalen der Stadt.

Heute ein Ausflugsziel – damals umstritten. Um den früheren Steinbruch Nonnenklinge oberhalb von Wäldenbronn lieferten sich Ende der 1970er-Jahre Anwohner und Stadtverwaltung einen Schlagabtausch in den Leserbriefspalten der Eßlinger Zeitung. Angesichts einer geplanten Erweiterung des Sandsteinabbaus an dieser Stelle durch die Firma Bayer beklagten die Wäldenbronner „eingreifende Verluste von Wald und damit Erholungsmöglichkeiten“, den Lärm durch Schwerlastverkehr und Erschütterungen durch Sprengungen, die angeblich Schäden an ihren Häusern anrichteten. Am Ende blieb der jahrelange Protest vergeblich. Am 10. April 1979 hieß es in der Stuttgarter Zeitung: „Im Stadtwald wird Sandstein gebrochen“. Damit nahm der letzte Steinbruch auf Esslinger Gemarkung seinen Anfang.