Ein „linker Jugendblock“ aus der Antifa-Bewegung hat nun erklärt, wie es aus seiner Sicht zur Gewalt am Samstag beim CSD gekommen ist. Man habe gegen das „Schaulaufen von Unternehmen“ und die Teilnahme der „queerfeindlichen CDU“ an der Parade protestiert.

Stadtleben/Stadtkultur: Uwe Bogen (ubo)

Stammen die Aktivistinnen und Aktivisten, die am Samstagabend einen Wagen der Pride-Parade attackiert haben, tatsächlich aus dem linken Spektrum? Dies haben sich nach dem Zwischenfall, bei dem Vereinssprecher Detlef Raasch mit einem Ellenbogen-Schlag am Unterkiefer verletzt worden ist, viele am Wochenende bei dem sehr gut besuchten CSD-Fest auf dem Markt- und Schillerplatz gefragt. Angriffe gegen queere Menschen kannte man bisher nur von Rechtsextremen, nicht aber von Linksextremen. In einem Statement hat nun ein „linker Jugendblock“ aus der Antifa-Bewegung, der sich zu den Protesten bekennt, erklärt, was sich aus seiner Sicht abgespielt hat. Ein Bedauern über die Verletzung von Raasch findet sich darin nicht.