Die Fälle von Misshandlungen und sexuellem Missbrauch von Kindern sind 2020 weiter gestiegen. Sie müssen ein Weckruf sein, nicht wegzuschauen, sondern zu handeln, fordert StZ-Autorin Hilke Lorenz.

Familie/Bildung/Soziales: Hilke Lorenz (ilo)

Stuttgart - Die Zahlen waren schon vor Beginn der Pandemie unerträglich. Wenn jetzt die Fälle von Gewalt gegen Kinder in der jährlichen Kriminalitätsstatistik gestiegen sind, macht das den gesellschaftlichen Handlungsbedarf nur noch deutlicher. Es sind mehr Misshandlungen, mehr Fälle von sexueller Gewalt aktenkundig geworden. Jeden Tag werden im Schnitt fast 14 Kinder misshandelt, fast 50 Kinder sexuell missbraucht. Das Netz, so formuliert es der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, sei förmlich überschwemmt von Kinderpornografie.