Go-Ahead startet auf der Murrbahn Neuer Fahrplan zunächst mit alten Zügen

Von Sonntag an gelten für Busse und Bahnen die neuen Fahrpläne. Auf der Murrbahn übernimmt Go-Ahead eine der Regionalverbindungen.
Nahverkehr - Vor allem im regionalen Schienenverkehr ändert sich mit dem vom 15. Dezember an geltenden neuen Fahrplan einiges. Im landesweiten Nahverkehr gelten fortan einheitliche Liniennummern, um die betreffenden Fahrzeuge in allen Infomedien mit der selben Kennung erkennbar zu machen. Die Linie RE 90 beispielsweise ist der Regionalexpress, der im Zweistundentakt zwischen Stuttgart und Murrhardt fährt. Von Sonntag an wird dieser nicht mehr von der DB Regio sondern von dem Verkehrsunternehmen Go-Ahead betrieben, das seit Juni – mit einigen Pannen – eine Linie auf der Remsbahn befährt.
Außer dem Betreiber ändert sich für den Fahrgast zunächst wenig – wenn die in den ersten Monaten von anderweitigen Unternehmen ausgeliehenen Züge samt Zugführern die Fahrpläne und das Fahrgastaufkommen in den Griff bekommen. Die neuen Stadler-Flirt-XL-Züge sind nicht rechtzeitige geliefert worden und befinden sich noch in der Testphase.
Go-Ahead startet auch auf der Filsbahn
Die bisherige Linie R 3 wird zur RE/RB 19 und verkehrt unter der DB Regio auf der Murrbahn weiter stündlich zwischen Stuttgart und Schwäbisch-Hall-Hessental. Bei der seit Juni mit der Linie RB 13 ebenfalls von Go-Ahead befahrenen Remsstrecke ändert sich mit dem Fahrplanwechsel nichts – außer der Tatsache, dass Go-Ahead mangels ausreichendem Zugmaterial zumindest bis Februar ihre Verbindung nur bis Schwäbisch Gmünd und nicht wie vorgesehen bis Aalen fahren lässt. Mit dem neuen Fahrplan am Sonntag übernimmt Go-Ahead im Übrigen auch die Linie RB 16 (Stuttgart – Ulm) auf der Filstalbahn und die Linie RE 8 (Stuttgart – Würzburg) auf der Frankenbahn.
Auch im Busverkehr gibt es im Rems-Murr-Kreis mit dem Fahrplanwechsel am Wochenende einige Änderungen. Insgesamt stehen nach der Vergabe des letzten Linienbündels nach neuem EU-Recht kreisweit pro Jahr 1,2 Millionen Fahrplankilometer mehr zur Verfügung als zuvor – ein Plus von rund 15 Prozent.
Zusätzliche Busse udn Haltestellen
Einige Beispiele: Zwischen Welzheim und Waldhausen (Linie 250) fährt künftig ein zusätzlicher Bus am Abend. Auf der Linie 260 (Schorndorf – Göppingen) gibt es vom 15. Dezember an einen regelmäßigen Takt und verbesserte Anbindungen. Auch zwischen Plochingen und Schorndorf (Linie 262) sind zusätzliche Busse unterwegs, und die Linie 265 zwischen Schorndorf und Welzheim fährt ab sofort an der Schorndorfer Robert-Bosch-Straße eine weitere Haltestelle an. Die Backnanger Linie 363 gen Ober- und Unterschöntal bekommt morgens und abends je eine weitere Verbindung. Neue Haltestellen und bessere Anbindungen stehen auch bei den Linien 282 (Backnang – Althütte) und 393 (Backnang – Rudersberg) zur Verfügung. Ganz neue Fahrpläne gibt es für die künftig von der Stettener Firma Schlienz befahrenen Linien N 30 (Backnang – Kirchberg) und N 40 (Marbach – Kirchberg).
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