Schwerer Arbeitsunfall im Hamburger Hafen: Zwei Arbeiter stürzen durch einen Lichtschacht. Einer stirbt, der andere wird schwer verletzt.

Hamburg - Bei Arbeiten auf dem Dach einer Logistikfirma im Hamburger Hafengebiet sind zwei Männer durch einen Lichtschacht gestürzt. Einer von beiden sei 15 Meter tief auf den Hallenboden gefallen. Der 61-Jährige sei dabei tödlich verletzt worden, sagt eine Feuerwehrsprecherin. Der andere Arbeiter im Alter von 37 Jahren stürzte acht Meter in die Tiefe und landete auf einem Regalboden. Dabei sei er schwer verletzt worden. Nach Angaben der Polizei waren beide Männer mit Reinigungsarbeiten beschäftigt.

 

Der genaue Hergang des Unfalls im Stadtteil Wilhelmsburg ist noch unklar. Die für Betriebsunfälle zuständige Abteilung im Landeskriminalamt übernahm die Ermittlungen. Auch das Amt für Hochbau sei an den Untersuchungen beteiligt, heißt es.

Erst am 30. Oktober vergangenen Jahres waren vier Arbeiter beim Absturz einer Arbeitsplattform auf einer Baustelle in der Hafencity gestorben - ein fünfter Arbeiter war im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen erlegen. Das Baugerüst war nach Angaben der Feuerwehr in Höhe des achten Obergeschosses eines Fahrstuhlschachts zusammengebrochen und ins Untergeschoss gestürzt. Die Staatsanwaltschaft leitete danach ein Ermittlungsverfahren ein.