Lange Wartezeiten und kaum Zugang zu dem eigentlichen Bereich vor der Bühne? Einige Gäste des HipHop Open ärgern sich über die Organisation des Festivals in Stuttgart. Der Veranstalter reagiert nun.

Baden-Württemberg: Lea Krug (lkr)

Zwei Bühnen, große Acts und dröhnende Bässe – auf dem Hip-Hop Open feierten am Wochenende Tausende Menschen. Doch die Organisation, das zumindest bemängeln einige Besucher im Netz, hätte besser laufen können. Die Kritik: Wer vor den ersten oder zweiten Wellenbrecher, also vor die Absperrung an der Bühne wollte, der musste lange Wartezeiten in Kauf nehmen.

 

Auf der Instagram-Seite des Festivals schreibt ein User: „Am ersten Wellenbrecher kommt man nur nach mehrstündigem Warten vorbei, am zweiten eigentlich nicht mehr, wenn man nach 15 Uhr kommt.“ Ein anderer schreibt sogar: „Nie wieder HHO. Das war heute eine absolute Zumutung.“ Einige sind sich in den Kommentarspalten vor allem darüber einige, dass vor den Absperrungen noch viel Platz für mehr Menschen gewesen sei.

Es gehe vor allem um Sicherheit, macht Mettmann klar

Was sagt der Veranstalter zu der Kritik? „In erster Linie sind wir sehr froh, dass wir die Sicherheit der Besuchenden garantieren konnten und keine Situationen wie zuletzt auf anderen Festivals entstanden sind“, erklärt Matthias Mettmann, Geschäftsführer von Chimperator Live. Erst vor wenigen Wochen flogen etwa beim „Rolling Loud“-Festival in München Steine, dann überrannten Besucherinnen und Besucher einen Wellenbrecher. Vor allem solche Szenen wollte Mettmann in Stuttgart offenbar verhindern.

„Für die große Mehrheit der Besuchenden ging das Konzept auf. Wir nehmen uns die vereinzelte Kritik aber natürlich zu Herzen und werden die Planungen für nächstes Jahr überdenken“, so Mettmann. Künftig wolle man mehr mit dem Publikum kommunizieren und das Vorgehen vor Ort transparenter machen. Der Eindruck, dass vor den Bühnen noch viel mehr Platz gewesen sei, den teilt er nicht: „Es gab teilweise die Situation, dass Besuchende im vorderen Bereich nicht vor der Bühne, sondern abseits standen und so wohl der Eindruck entstand, dass der Bereich leer sei.“

Mettmann verweist vor allem auch auf zahlreichen positiven Kommentare im Netz. „Großes Lob“, schreibt etwa auch eine Userin unter die kritischen Kommentare. Letztlich sei der Platz auf einem solchen Event eben begrenzt, resümiert der Chimperator-Geschäftsführer. Auch bei anderen Konzerten sei es schlicht nicht möglich, „dass jeder Gast jederzeit ganz vor die Bühne kann.“