Die Ortschaft Niederselters war mit allen Wassern gewaschen: Wasser aus ihren Mineralquellen füllte sie in Flaschen ab und verkaufte sie für teures Geld. Solche Seltersflaschen wurden 1978 bei Bauarbeiten im Esslinger Stadtmuseum entdeckt. Wie waren sie dorthin gelangt?

Schluck für Schluck für Schluck hin zur Genesung: Wasser aus den Mineralquellen der Ortschaft Niederselters galt lange Zeit als Medizin, als Heilmittel, als flüssige Arznei. In Flaschen abgefüllt war der Wundertrank ein Exportschlager, der bis nach Esslingen geliefert wurde. Denn während der Bauarbeiten in den Jahren 1978 und 1979 waren im Kellerraum des heutigen Stadtmuseums Steinzeugflaschen auch aus Niederselters aus dem 19. Jahrhundert entdeckt worden. Ab Dienstag, 5. März, können sie im „Gelben Haus“ am Hafenmarkt als Teil der Ausstellung in Augenschein genommen werden. Doch wie waren sie an den Neckar gekommen?