Die Show „Masters of Illusion“ will die besten Zaubertricks der Welt im US-Fernsehen vorführen. Der Stuttgarter Magier Topas durfte dort nun Ausschnitte aus seinem neuen Programm „Secret Power“ zeigen. Uns berichtet er, was er in Kalifornien erlebt hat.

Stadtleben/Stadtkultur: Uwe Bogen (ubo)

14 Stunden Flug für einen halbstündigen Fernsehauftritt: Die Produzenten der US-Zaubershow „Masters of Illusion“ mit Studios in Los Angeles ließen den Stuttgarter Magier Topas einfliegen, weil sie Ausschnitte seines aktuellen Programms „Secret Power“ (Premiere war Ende 2022 im Theaterhaus) im Netz gesehen hatten und davon total begeistert waren. Der 50-Jährige gilt als einer der innovativsten Vertreter der Illusion.

 

„Was mit Trump geschieht, klingt nach unerwarteter Zauberei“

Sämtliche Reisekosten wurden von den kalifornischen Fernsehmachern übernommen. Obendrein bekam der deutsche Zauberkünstler neben der hohen Reichweite in den USA (gesendet wird um 20 Uhr) noch eine schöne Gage. „Parallel zu meinem Besuch in den USA fand ein Stück amerikanischer Geschichte statt, das nach unerwarteter Zauberei klingt“, sagt Topas alias Thomas Fröschle nach Rückkehr unserer Redaktion. Vielleicht verschwinde demnächst nämlich Donald Trump – „zumindest für ein Weilchen“. Auf der Bühne machte der Stuttgarter keine Witze über den früheren US-Präsidenten, dessen Gerichtsprozess in Kürze startet. „Ich weiß nicht, wie die Leute im Publikum oder daheim an den Geräten darauf reagieren hätten“, erklärt er. Aber backstage sei die Affäre um Schweigegeldzahlungen ein Thema gewesen.

Im Hintergrund agiert die Witwe des US-Starzauberers Harry Backstone jr.

Das Studio von „Masters of Illusion“ befindet sich in Burbank, Kalifornien, in der Nähe der Warner Brothers Studios. „Nebenan stehen die Produktionshallen von ,West Coast Customs’ die mit ihrer Sendung ,Pimp my ride’ berühmt wurden“, berichtet Fröschle. Dort habe er Hot Rods, einen Rolls Royce und andere Limousinen gesehen. „Bei uns war eher ,Pimp my magic’“, scherzt er.

Im Hintergrund der US-Zaubershow agiere Gay Blackstone, die Witwe des 1997 verstorbenen Zauberkünstlers Harry Blackstone jr., der geschätzte 80 000 Kaninchen aus Hüten und Ärmeln gezogen habe und mit einer schwebenden Glühbirne berühmt geworden sei. Vor vielen Jahren hatte Topas sie schon kennen gelernt. Der Stuttgarter präsentierte vor den Kameras und dem Studiopublikum eine Mischung aus Beat Box und Zauberei samt Großillusion, die er für „Secret Power“ entwickelt hat. Besonders gefallen hat dem zweifachen Magie-Weltmeister, dass er bei der Aufzeichnung etliche internationale Kolleginnen und Kollegen getroffen hat, denen er sonst nur selten begegne.

Im Stuttgarter Theaterhaus war „Secret Power“, sein fünftes Solo-Programm, bereits sechsmal ausverkauft. Zusatzshows gibt es dort am Ostersonntag, 20 Uhr, und Ostermontag, 19 Uhr. Es gibt noch Karten.