In Rumänien zieht der Skandal um private Horroraltersheime immer größere Kreise.

Korrespondenten: Thomas Roser (tro)

Kotverschmierte, bis auf die Skelette abgemagerte Menschen mit offenen Wunden in Schlafsälen, in denen sich Bettwanzen und Kakerlaken tummeln: Die Bilder des unfassbaren Schreckens lassen Rumäniens schockierte Öffentlichkeit nicht ruhen. Er habe noch nie solch schwache, schmutzige und dehydrierte Menschen gesehen, berichtete entgeistert ein anonymer Arzt der Bukarester Notfallklinik Gerota dem Webportal der Zeitung „Libertatea“. Bei manchen der eingelieferten Insassen von drei mittlerweile geschlossenen Pflegeheimen im Kreis Ilof seien im Magen selbst Fremdkörper wie Perlen, Knöpfe oder zerkautes Textil gefunden worden: „Sie müssen vor Hunger ihre Kleider aufgegessen haben.“