Im Böblinger Fleischermuseum geht es am Donnerstagabend um das Thema Wilderei. Als Referenten sind ein Historiker und ein Kriminalkommissar zu Gast.

Historische und gegenwärtige Wilderei wird am Donnerstag, 21. September, um 19 Uhr im Rahmen der Ausstellung „Die wilde Jagd“ im Fleischermuseum (Marktplatz 27) in Böblingen thematisiert. Zwei Referenten sind zu Gast.

 

Der Maulbronner Stadtarchivar Martin Ehlers hat beim Ausstellungsprojekt „Wilderer zwischen Stromberg und Kraichgau“ 2018 viele Erkenntnisse über das Phänomen erwerben können. Er berichtet von historischen Schurken, ihre Bestrafungen und die sich wandelnde Rechtslage, zudem die Verherrlichungen der Übeltäter als widerständige Revoluzzer und Edelkriminelle.

Den Schritt in die Gegenwart leistet der Kriminalhauptkommissar Rolf Fauser vom Landeskriminalamt Baden-Württemberg. Anhand von originalen Asservaten und Waffen kann er eindrucksvoll darstellen, wie insbesondere zwischen 1950 und 1970 gewildert wurde. Nach den Vorträgen besteht die Möglichkeit zur Diskussion mit den Referenten und im Publikum. Der Eintritt ist frei, Getränke werden für eine Spende an den Museumsverein ausgegeben.