Ein 28-jähriger Autofahrer ist nach einem von ihm verursachten Unfall in Solingen in einem fremden Auto mit zwei Kindern auf der Rückbank weggefahren. Eines der Kinder hielt per Handy Kontakt zu einem Angehörigen, der Mann wurde gefasst

Ein Autofahrer ist nach einem von ihm verursachten Unfall im nordrhein-westfälischen Solingen in einem fremden Auto mit zwei Kindern auf der Rückbank weggefahren. Wie eine Polizeisprecherin am Donnerstag in Wuppertal sagte, gab eines der Kinder einem Angehörigen per Mobiltelefon den Standort des Fahrzeugs durch, so dass dieser Polizisten zu der Stelle lotsen konnte. Der 28-jährige Autofahrer wurde dort festgenommen, es gab Hinweise auf eine mögliche psychische Erkrankung.

 

Der Mann wurde nach der Festnahme demnach von einem Arzt untersucht und von diesem in eine psychiatrische Fachklinik eingewiesen. Die beiden Kinder in dem Auto - ein achtjähriges Mädchen und ein zwölfjähriger Junge - blieben nach Angaben der Sprecherin unverletzt. Die Ermittlungen zu den Motiven des Manns und den Hintergründen des Geschehens vom Mittwochabend liefen noch.

Gefasst wurde der Mann nach einem Stopp an einem Einkaufszentrum

Laut Polizei löste der 28-Jährige an einer Engstelle einen leichten Unfall mit insgesamt vier Fahrzeugen aus, als er an anderen Autos vorbeifahren wollte. Alle Beteiligten stiegen aus, woraufhin sich der 28-Jährige hinter das Steuer eines anderen in den Unfall verwickelten Wagens setzte und mit ihm davonfuhr. In diesem waren die Kinder mit einem Angehörigen unterwegs.

Gefasst wurde der Mann den Angaben zufolge wenig später nach einem Stopp an einem Einkaufszentrum. Zunächst erhielt er Strafanzeigen wegen des Unfalls und einer Unfallflucht. Ob noch weitere Delikte wie etwa Freiheitsberaubung dazukommen, hängt laut Polizei vom Ergebnis der weiteren Ermittlungen ab.