Trotz der Impfempfehlung bleibt bei vielen Eltern eine Unsicherheit. Schuld daran sind die Gesundheitsminister, die mit ihrem Vorpreschen vor zwei Wochen das Vertrauen in die Ständige Impfkommission beschädigt haben, meint Carola Fuchs.

Stuttgart - Eigentlich ist es die Aufgabe von Thomas Mertens, als Vorsitzender der Ständigen Impfkommission die Empfehlungen der 18-köpfigen Wissenschaftlerrunde rund um das Thema Impfen nach außen zu erklären und zu vertreten – so wie gestern die Entscheidung des Gremiums, entgegen der bisherigen Ratschläge die Corona-Schutzimpfung auch für 12- bis 17-Jährige ausdrücklich zu empfehlen. Dafür gibt es gute Gründe. Allein die Tatsache, dass Mertens sich energisch wehren muss gegen den Vorwurf, die Stiko habe nur dem politischen Druck nachgegeben, zeigt aber, wie stark dieses Gremium durch das so unnötige wie unangebrachte Vorpreschen der Gesundheitsministerkonferenz vor zwei Wochen beschädigt worden ist.