Der Bayern-Profi und Nationalspieler hat sich im „Playboy“ über Homosexualität im Fußball geäußert. So würde er es begrüßen, wenn sich aktive Spieler als homosexuell outen würden.

München - Der deutsche Nationalspieler Leon Goretzka würde es begrüßen, wenn sich aktive Spieler als homosexuell outen würden. „Ich glaube, dass das vielen den Weg ebnen würde, sich nicht mehr verstecken zu müssen“, sagte Goretzka im Playboy (Juni-Ausgabe). „Hier sind wir als Team, als Fans, als Vereine und als Gesellschaft gefordert, dass wir Spielern Mut machen und sie nach ihrer Leistung beurteilen, nicht nach ihrer Sexualität.“ So eine öffentliche Positionierung würde Goretzka freuen, auch wenn darauf „populistische“ oder „gestrige“ Aussagen folgen würden.

 

Mit seiner Forderung widersprach er Weltmeister Philipp Lahm, der Profifußballern kürzlich davon abgeraten hatte, ein Coming-Out zu haben. Grund für Lahms Ratschlag ist die seiner Ansicht nach fehlende Akzeptanz im Fußball und im Umfeld. Die Aktion, Homosexualität im Profifußball Raum zu bieten, unterstützten zuletzt rund 800 Spielerinnen und Spieler in Deutschland.