In der CDU macht sich die Sorge breit, dass die Entscheidung über die Merkel-Nachfolge das Lagerdenken in der Partei vertiefen könnte. Günther Oettinger und Annette Schavan, die sich 2004 im Südwesten einen Wettstreit geliefert hatten, schildern, wie die Partei mit dieser Situation umgehen muss.

Stuttgart - An diesem Freitag wird der oder die neue CDU-Vorsitzende gewählt – und in der Partei ist die Befürchtung groß, dass sich die Unterstützer anschließend weiter beharken. Diese Erfahrung haben der heutige EU-Kommissar Günther Oettinger und die frühere Bundesbildungsministerin Annette Schavan gemacht, zwischen denen die baden-württembergischen Christdemokraten im Herbst 2004 zu entscheiden hatten. Wir haben sie nach ihren Lehren aus dieser Zeit gefragt.