Die Enthüllungen sorgten für erhebliche Unruhe bei den betroffenen High-Tech-Firmen. Apple erklärte, die ersten Analysen durch das Unternehmen deuteten darauf hin, dass viele der Sicherheitslücken, über die Wikileaks berichte, bereits in der jüngsten Version des Betriebssystems iOS behoben seien. „Wir werden weiter daran arbeiten, rasch jegliche identifizierte Schwachstelle anzugehen“, erklärte der Konzern. Ähnlich äußerte sich Samsung. Das Unternehmen habe den Wikileaks-Bericht zur Kenntnis genommen und befasse sich „dringlich“ mit der Angelegenheit, hieß es. Microsoft erklärte lediglich, das Unternehmen schaue sich die Wikileaks-Veröffentlichungen näher an. Auch Google zeigte sich „überzeugt“, dass Sicherheits-Updates bei den Systemen Chrome und Android die Nutzer bereits jetzt vor vielen der genannten Schwachstellen schützten, wie Google-Direktorin Heather Adkins erklärte.

 

Die Dokumente zeigen Wikileaks zufolge, dass die CIA etwa Schadsoftware, Viren und Trojaner zur Cyberspionage einsetzt. Der Geheimdienst sei in der Lage, auf Smartphones die Verschlüsselungscodes populärer Apps wie WhatsApp, Signal, Telegram oder Weibo zu umgehen. Die Attacke auf die Samsung-Fernseher mit Internet-Verbindung verläuft laut Wikileaks auf die Weise, dass das infizierte Gerät in einen vorgetäuschten „Aus-Zustand“ versetzt wird. Der Nutzer glaube, der Fernseher sei abgestellt, tatsächlich laufe er aber weiter. In diesem Modus funktionierte das Gerät wie eine Wanze, zeichne Gespräche im Raum auf und sende die Aufzeichnungen über das Internet an einen CIA-Server.

Empört auf die Wikileaks-Enthüllungen reagierte der Geheimdienst CIA. Derartige Enthüllungen „bringen nicht nur US-Personal und Einsätze in Gefahr, sondern statten unsere Gegner auch mit Werkzeugen und Informationen aus, um uns zu schaden“, sagte eine CIA-Sprecherin am Mittwoch in Washington.