Zwischen Mannheim und Frankfurt/Main kommt es bis nach Weihnachten im Fernverkehr zu Einschränkungen. Unbekannte Täter klauten und zerschnitten Kupferkabel über eine Strecke von mehreren Kilometern.

Wegen des Diebstahls von Kupferkabeln ist der Fernverkehr zwischen Mannheim und Frankfurt/Main voraussichtlich bis nach Weihnachten beeinträchtigt. Zahlreiche Züge würden umgeleitet, Fernzüge würden ersatzweise den Heidelberger Hauptbahnhof anfahren, teilte ein Sprecher der Bahn auf Anfrage schriftlich mit. Es gebe Verspätungen von bis zu 30 Minuten, teilte die Bahn im Internet mit. Der Streckenabschnitt zwischen Mannheim-Waldhof (Baden-Württemberg) und Lampertheim (Hessen) bleibe voraussichtlich bis nächste Woche gesperrt, teilte die Bundespolizei am Freitag mit.

 

Die DB Regio Mitte teilte auf X mit, der Zugverkehr der Linie RB 62 zwischen Biblis und Worms sei eingestellt worden, es gebe einen Ersatzverkehr per Bus.

Polizei ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr

Die Diebe hätten sich am Donnerstagabend einen durch Bauarbeiten geöffneten Kabelschacht zunutze gemacht, hieß es. Dort lagen die Kupferkabel, die wichtig für die Leit- und Sicherungstechnik der Bahn seien. Die bisher unbekannten Täter zerschnitten die Kabel laut Bundespolizei über eine Strecke von mehreren Kilometern. Einen Teil - mehrere hundert Meter - transportierten sie ab.

Die Bahn sei mit zahlreichen Fachkräften, Bauteams und Technik vor Ort, um für die Fahrgäste schnellstmöglich wieder eine Befahrbarkeit der Strecke zu ermöglichen, teilte der Bahnsprecher weiter mit.

Die Bundespolizeiinspektion Karlsruhe ermittelt wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr, des besonders schweren Falls des Diebstahls und Sachbeschädigung. Die Höhe des Sachschadens war noch unklar. Es werden Zeugen gesucht.