Online-Straftätern mit den Mitteln des Strafrechts zu begegnen ist nötig, aber es reicht bei weitem nicht aus, kommentiert Christian Gottschalk.

Politik/ Baden-Württemberg: Christian Gottschalk (cgo)

Stuttgart. - Überall dort, wo es mit der Demokratie nicht so weit her ist, ist der Messanger-Dienst Telegram ein Segen. Auf ihm können sich Aktivisten ohne Angst austauschen, der Staat hat wenig Zugriff auf Daten. Diese Zurückhaltung in der Weitergabe von Informationen zieht hierzulande eine andere Klientel an. Auf Telegram tummeln sich – nicht nur, aber doch auch – Nazis, Verschwörungstheoretiker und Kriminelle. Ihnen zu Leibe zu rücken, wie das die Innenminister nun fordern, ist ein ebenso erstrebenswertes wie schwer umsetzbares Ziel.