Ex-Nationalspieler Karlheinz Förster sieht die Entwicklung des VfB Stuttgart nach Jahren des Bundesliga-Abstiegskampfs sehr positiv. Er ist aber auch etwas überrascht vom guten Saisonstart.

Der frühere Fußball-Europameister Karlheinz Förster glaubt, dass dem VfB Stuttgart in dieser Spielzeit der Abstiegskampf in der Bundesliga erspart bleiben wird. „Der VfB wird diese Saison nichts mit dem Abstieg zu tun haben“, sagte der 65-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. Er glaube, dass die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß auch am Samstag (15.30 Uhr/Sky) beim noch sieglosen 1. FC Köln gewinnen werde.

 

Der Saisonstart mit vier Siegen in fünf Spielen „ist erst mal super“, sagte Förster, der 1984 mit den Stuttgartern deutscher Meister war und vier Jahre davor mit Deutschland den Europameister-Titel feierte. „Das muss man absolut positiv sehen“, meinte er über die vergangenen Wochen. 

Drei Leistungsträger verloren

Nach zwei Jahren im Abstiegskampf käme der Erfolg des VfB aber etwas überraschend. „Es ist nicht leicht zu erklären. Sie haben ja vor der Saison drei Leistungsträger verloren, also Endo, Mavropanos und Sosa, die ein Loch hinterlassen haben.“ Aber er habe keine Bedenken, dass die Mannschaft einbrechen könnte.

Positiv bewertet Förster, der als Spielerberater arbeitet, auch die Arbeit von Coach Hoeneß. „Ich war am Anfang ein bisschen skeptisch, weil ihm noch etwas die Erfahrung im Herren-Bereich fehlte.“

Durch die erste Bundesliga-Station bei der TSG 1899 Hoffenheim und die Erlebnisse mit Stuttgart im Abstiegskampf der vergangenen Saison habe sich Hoeneß aber weiterentwickelt und leiste nun richtig gute Arbeit. Der 41-Jährige war Anfang April als Nachfolger von Bruno Labbadia zum VfB gekommen und führte den Club über die Relegation zum Klassenverbleib.