Moritz Riedacher hat sich von Anfang an in der Bewegung der Letzten Generation eingebracht. An Protestaktionen mitmachen will er nicht mehr – es übersteige seine Kräfte. Was hat den 27-Jährigen so stark belastet?

Lokales: Christine Bilger (ceb)

Viel ist bei der Diskussion über die Aktionen der Letzten Generation darüber diskutiert worden, was diese für andere Personen bedeuten: belastend, nervenaufreibend, lästig, störend. Wie aber ergeht es Menschen, die sich aufgrund ihrer Grundüberzeugung für den Klimaschutz einsetzen und damit auch dem großen Groll eines Teils der Bevölkerung aussetzen? Moritz Riedacher aus Stuttgart hat festgestellt, dass ihm das an die Substanz geht. Der 27-Jährige kann nicht mehr. „Die Belastung wurde zu hoch. Ich muss jetzt Selbstfürsorge betreiben“, sagt er. Er nimmt fortan an keinen Protestaktionen der Letzten Generation mehr teil, um sich selbst zu schützen.