Im Winterzirkus Paris trifft man auf etwas, das es in der französischen Hauptstadt nur noch selten gibt – unsere Kolumnistin Anna Katharina Hahn über die Verzauberung jenseits touristischer Pfade.

Es riecht nach Popcorn im Dämmer des Riesenraumes. Golden schimmern die geflügelten Pferde über den Eingängen, die Lichter an der Decke, die Tressen an den Uniformen der Platzanweiserinnen. Der kleine Junge vor mir sitzt zwischen seinen Eltern in der Loge, die beiden lächeln sich über seinen Kopf hinweg zu, doch er kann seine Skepsis nicht verbergen. Auf dem Rand der Manege balanciert ein seltsamer Kerl, der ihn ins Auge gefasst hat und winkt, als habe er gerade einen alten Freund entdeckt.