Rems-Murr : Frank Rodenhausen (fro)

Alle Landkreise drum herum haben mindestens einen – im Rems-Murr-Kreis sucht man einen Verkehrsübungsplatz für junge Fahrradfahrer vergebens. Warum das so ist, kann der Landrat Richard Sigel, der jetzt seit vier Jahren das Amt des Kreischefs inne hat, nicht so recht nachvollziehen. Aber er hat sich vorgenommen, das zu ändern. In seiner Rede zum Etatplan für das kommende Jahr hat er das verkündet und um Unterstützung der Kommunen gebeten.

 

Drei bis fünf Plätze ist die Wunschvorstellung

Drei bis fünf solcher Plätze, jeweils etwa 60 mal 70 Meter groß und gut verteilt über das Kreisgebiet, sind die Wunschvorstellung der Polizei. Diese übernimmt traditionsgemäß die Schulungen der Nachwuchsradler und würde das aber gerne auf eigens ausgewiesenen Plätzen tun. „Bisher nehmen wir den Fahrradführerschein auf Nebenstraßen ab – das ist eigentlich ein Unding“, sagt Thomas Maile, Referent für Verkehrsprävention beim Polizeipräsidium Aalen. Zumal auch eine Richtlinie von Kultus- und Innenministerium ein Training auf einem eigens dafür eingerichteten Platz fordere.

Man sei in guten Gesprächen sagt, der Landrat, man würde gerne zügiger vorankommen, lässt der Polizeipräsident Reiner Möller durchblicken. Möglichst mit dem Beginn der Saison im Frühjahr sollte zumindest ein Gelände zur Verfügung stehen. Schließlich müsste dieses dann ja auch noch entsprechend hergerichtet werden. Vorgesehen sei, dass der Übungsplatz dann für Jedermann frei zugänglich ist – wenn er nicht gerade für die offizielle Verkehrserziehung genutzt wird.