Der Catering-Sektor ist während der Coronapandemie ordentlich gebeutelt worden. Viele kleinere Unternehmen haben das nicht überlebt. Die, die Krise überstanden haben, können sich seit Monaten nun kaum vor Aufträgen retten. So wie die zwei großen Player im Kreis Ludwigsburg.

Manchmal gilt es, durchzuhalten, bis man den Lohn für seine Arbeit einstreichen kann. Noch vor zwei Jahren sah es für Marcel Leuze und sein Cateringunternehmen Freetime Events gar nicht gut aus. Zu dieser Zeit wütete die Corona-Pandemie ordentlich. Seine neue Eventlocation, das Winkelwerk in Benningen, stand monatelang leer. Die Auftragsbücher waren blank. „Ohne staatliche Hilfen wäre da der Ofen aus gewesen“, sagt der Murrer, der sich unter anderem mit einem Genuss-Online-Shop über Wasser zu halten versuchte. Nun, zwei Jahre später, hat sich die Lage bei einem der führenden Caterer im Kreis Stuttgart komplett gedreht. Das Winkelwerk ist dauergebucht, die Cateringaufträge auf Dauer-Hoch. Im abgelaufenen Jahr konnte er seinen Umsatz mit drei Millionen Euro mehr als verdreifachen und die Mitarbeiterzahl auf mehr als 100 verdoppeln. Die Prognosen für 2023 versprechen eine erneute Steigerung. Woran das liegt? Da sind sich die großen Player im Catering-Kreis einig.