Falsche Freunde, krumme Geschäfte: Ein Drogendealer aus dem Kreis Böblingen hat vor dem Landgericht ein Geständnis abgelegt – und seine Lebensgeschichte erzählt. Das bewahrt ihn nicht vor einer hohen Haftstrafe.

Am zweiten Tag des Prozesses wegen schwunghaften Drogenhandels mit Marihuana und Kokain im Raum Böblingen mit Hilfe von Kryptohandys hat der 45-jährige Angeklagte ein umfassendes Geständnis abgelegt und dies mit einer extremen Zwangslage begründet. Über seine Verteidigerin Vanessa Höch ließ er erklären, dass im Rahmen eines anderen Strafverfahrens gegen seinen Bruder und ihn eine große Menge Marihuana beschlagnahmt worden sei. Daher habe er Schulden bei „einem bestimmten Personenkreis“ gehabt. Diese Personen hätten die Rückstände nachdrücklich eingefordert und dafür auch seine minderjährige Tochter unter Druck gesetzt.