Ulrich Tukur bekommt es in „Murot und das Paradies“ als LKA-Ermittler aus Wiesbaden mit teuflischen Frauen zu tun. Hat sich das Einschalten gelohnt?

Lokales: Tom Hörner (hör)

Was taugt „Murot und das Paradies“? Der Sonntags-„Tatort“ aus Wiesbaden im Schnellcheck.

 

Die Handlung in zwei Sätzen Zwei Teufelsweiber (Brigitte Hobmeier und Ioana Bugarin) ködern Banker auf konspirativen Partys, bescheren ihnen durch einen operativen Eingriff unbeschreibliche Glücksgefühle und bringen sie so dazu, für sie mit krummen Deals Millionen zu scheffeln. Da sie die Knete karitativen Einrichtungen zukommen lassen, war das im Grund eine Robin-Hood-Story – mit dem kleinen Schönheitsfehler, dass die benutzten Banker nach getaner Arbeit ins Jenseits befördert werden.

Zahl der Leichen 2. Den von Murot (Ulrich Tukur) erschossenen Hitler lassen wir mal hinten runterfallen, da sich die Tat nur in der Fantasie des LKA-Ermittlers abgespielt hat.

Abgedreht Was für eine herrlich spinnerte Story, von Florian Gallenberger (Buch und Regie) erdacht und in Szene gesetzt. In sich ist dieser Thriller mit komödiantischen Zügen, bei dem die Bösen gern entkommen dürfen, absolut schlüssig.

Lieblingsfigur Bis in die Nebenrollen hinein tolle Darsteller. Zum Verlieben: Eva Mattes als hypereitle Pathologin Dr. Dr. Kispert, die ihre Untersuchungsergebnisse nie am Telefon offenbart, sondern Murot und Wächter (Barbara Philipp) antanzen lässt.

Unser Fazit Wenn Fernsehen immer so wäre, man würde nur noch vor der Glotze sitzen. Zum Glück bestimmt meist Hausmannskost das Programm.

Spannung Note 1 Logik Note 1