Die erste Kulturhauptstadt nördlich des Polarkreises eröffnete am Samstagabend das Kulturjahr 2024. Beinahe hätte ein Sturm den Feierlichkeiten einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Bodø - Mit Tänzen, Feuerwerk und Musik hat Bodø in Norwegen den offiziellen Beginn des Jahres als Kulturhauptstadt gefeiert. Königin Sonja würdigte in ihrer Rede, die Stadt lade alle Menschen ein, schöne Gemeinschaften zu schaffen – und das in einer Zeit, in der Begegnung wichtiger sei denn je. 

 

Etwa 12.000 bis 15.000 Menschen feierten bei der Veranstaltung im Hafen am Samstagabend mit. Wegen Sturm "Ingunn", der starken Wind brachte und dem auch einige Fensterscheiben in einem Hotel zum Opfer fielen, war lange unklar gewesen, ob die Feier überhaupt stattfinden könne.

Bodø mit etwa 54.000 Einwohnern ist die erste Europäische Kulturhauptstadt nördlich des Polarkreises. Die Kultur der Samen, des indigenen Volkes in der umliegenden Region Nordland, soll einen besonderen Fokus erhalten. Die weiteren Kulturhauptstädte sind in diesem Jahr Tartu in Estland und Bad Ischl in Österreich.