Das Führungsteam des Landesgesundheitsamtes hält Panik wegen der brasilianischen Virusmutante P.1 für falsch. Im Gespräch mit unserer Zeitung erklärt es, warum Kinder nun höhere Infektionsraten haben.

Stuttgart - Der Leiter des Landesgesundheitsamtes, Gottfried Roller, und sein Chefepidemiologe Stefan Brockmann haben im Gespräch mit unserer Zeitung zu einer konsequenten Impf- und Teststrategie geraten, um das Infektionsgeschehen in Baden-Württemberg unter Kontrolle zu halten. Zugleich plädierten sie für Maß und Mitte bei den Maßnahmen und dafür, einen dritten Lockdown möglichst zu vermeiden. Panik wegen einzelner Vorkommen der brasilianischen Coronamutante P.1 hält das Führungsduo für nicht angebracht. Das erhöhte Auftreten von Infektionen bei Kindern sei erklärbar und absehbar gewesen.