Das Umweltministerium hat bestätigt, dass es sich bei den Kälbern, die im August im Landkreis Waldshut verletzt oder getötet worden waren, um die Opfer eines Wolfes handelte.

Mehrere im August tot oder verletzt entdeckte Kälber im Landkreis Waldshut gehen auf das Konto eines Wolfes - vermutlich war es sogar ein und derselbe. Das hätten Proben ergeben, die an den Rindern genommen worden waren, teilte das Umweltministerium unter Berufung auf die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) am Montag mit.

 

Die Proben stammten von sechs Jungtieren aus dem Gebiet der Gemeinde Bernau. Fünf der Kälber waren tot und ein sechstes Tier verletzt aufgefunden worden.

Hinter der Angriffen steckt GW1129m

In zwei Fällen - bei einem der toten Tiere und dem verletzten Kalb - stehe bereits fest, dass der Wolfsrüde mit der Bezeichnung GW1129m dafür verantwortlich sei. Die anderen vier Kälber habe ebenfalls ein Wolf gerissen. „Es ist davon auszugehen, dass auch diese Ereignisse mit dem Wolf GW1129m zusammenhängen“, hieß es weiter.

Schon ein im Juli in Ibach im gleichen Landkreis leicht verletztes Kälbchen war nachweislich von dem Rüden attackiert worden.

Bernau wie auch Ibach liegen innerhalb eines sogenannten Fördergebiets Wolfsprävention im Schwarzwald. Der Wolf GW1129m ist seit Ende November 2019 immer wieder im Südschwarzwald nachgewiesen worden. Sein Gebiet liegt rund um den Schluchsee.