Leinsamen kann man auch selber schroten. Erfahren Sie, warum sich das lohnen kann und wie sich Leinsamen schnell und einfach schroten lassen.

Leinsamen haben zahlreiche gesunde Nährstoffe. Besonders nützlich für den Körper sind dabei die in den Samen enthaltenen Ballaststoffe sowie Eiweiße und die mehrfach ungesättigten Fettsäuren (Omega 3 und Omega 6), welche der Körper nicht selbst herstellen kann.

 

Warum sollten man Leinsamen schroten?

Ganze Leinsamen, die nicht vorbehandelt sind, scheidet der Körper meist unverdaut wieder aus. Damit der Organismus die Leinsamen besser verdauen und somit die nützlichen Nährstoffe restlos verwerten kann, werden die Samen in der Regel vorab geschrotet. Ungeschrotet sind Leinsamen allerdings länger haltbar. Damit Leinsamen nicht ranzig werden, bietet es sich an diese selbst zu schroten.

Leinsamen selber schroten - 6 einfache Möglichkeiten

Beim Schroten werden die Samen nicht vollständig gemahlen, sondern nur grob gequetscht oder geschlagen. So wird die schwer verdauliche Hülle aufgebrochen und gleichzeitig die Oberfläche der Leinensamen für eine bessere Verdauung vergrößert. Schroten ist somit kein großer Aufwand, bei dem es mehrere Möglichkeiten gibt:

1. Leinsamen mit dem Flocker schroten

Die klassische Art, Samen und Getreide zu schroten, sind Flocker- bzw. Getreidemühlen (hier auf Amazon ansehen / ANZEIGE). Die Geräte haben ein Quetschwerk aus Walzen und eignen sich für Getreide, Ölsaaten und Gewürze.

2. Leinsamen mit dem Küchen-Mixer schroten

Im Mixer lassen sich auch größere Mengen Leinensamen schroten. Damit die Leinsamen im Mixer gleichmäßig und dennoch grob geschrotet werden, sollten diese ggf. in kurzen Abständen zwischen dem Mixen neu gemischt werden.

3. Leinsamen mit der Moulinette schroten

Kleinere Mengen lassen sich gut in einer Moulinette schroten (hier auf Amazon kaufen / ANZEIGE). Der Universalzerkleinerer zerkleinert und durchmischt die Leinensamen gleichermaßen.

4. Leinsamen mit der Kaffeemühle schroten

Zum Schroten von Leinsamen eignen sich auch Kaffeemühlen. Besonders praktisch sind dabei Kaffeemühlen mit Schlagmessern (hier auf Amazon bestellen / ANZEIGE).

5. Leinsamen mit der Gewürzmühle schroten

Wer nur wenig Leinsamen frisch und schnell schroten möchte, der kann auch eine eigene Gewürzmühle für die Samen nutzen (hier auf Amazon bestellen / ANZEIGE). Zum Schroten sollte die Gewürzmühle auf eine grobe Stufe gestellt werden.

6. Leinsamen mit dem Mörser schroten

Wer nur einzelne Portionen Leinsamen schroten will, der kann auch zum Handmörser greifen (hier auf Amazon ansehen / ANZEIGE). Praktisch ist dieser vor allem, wenn man die Samen nur grob quetschen möchten. Füllen Sie die Leinsamen einfach in den Mörser und pressen Sie den Stößel mit etwas Druck und einer Drehbewegung wiederholt auf die Samen, bis diese aufbrechen.

Lese-Tipp: Knuspermüsli selber machen - Die besten Granola-Rezepte

Geschrotete Leinsamen aufbewahren

Geschrotete Leinsamen haben eine kürzere Haltbarkeit als ganze Samen. Grund dafür ist, dass der Sauerstoff für den Verfall der Nährstoffe sorgt und die im Samen enthaltenen Öle mit der Zeit ranzig werden. Bei guter Lagerung (trocken, luftdicht und dunkel) sind geschrotete Leinsamen mehrere Monate Haltbar. Ganze Leinsamen sind bei guter Lagerung mindestens 6 Monate Haltbar.

Wichtig: Leinsamen enthalten Stoffe, die unter bestimmten Umständen Blausäure freisetzen können. Das Bundesinstitut für Risikobewertung hält den Verzehr für unbedenklich, wenn die Verzehrempfehlung von einem gehäuften Esslöffel pro Mahlzeit nicht überschritten wird.