Die Hoffnung ruht auf den deutschen Mitarbeitern der Südtiroler Firma für Badewassertechnik.

Leonberg - Mit einer unfertigen Rutsche kann das Leobad zwar in Betrieb gehen. Doch entscheidend auf den Tag der Eröffnung wirkt sich aus, wann die Badewassertechnik einsatzbereit ist. Und das liegt in den Händen einer Fachfirma mit Sitz in Bozen in Südtirol.

 

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„Mehr als 120 Tonnen neuester Technik, Filter und Pumpen stehen in den unterirdischen Räumen des Bades und die sind unentbehrlich für die ordnungsgemäße Funktion des Bades“, sagt Brenner. Doch was fehlt noch? „Die Steuerung, sozusagen das Gehirn der Anlage“, erläutert der Baubürgermeister. Und dafür sind die Südtiroler Fachleute zuständig und diese Region ist nun bekanntlich wegen des Coronavirus komplett abgeschottet.

Hoffnung auf deutsche Mitarbeiter

„Es besteht noch Hoffnung, dass deutsche Mitarbeiter der Firma, die an anderen Standorten in Deutschland tätig sind, hierher verlegt werden können“, sagt der Leonberger Baubürgermeister. „Wir versuchen, alles bereitzustellen. Doch wir müssen genau wissen, wann das Bad wieder eröffnet werden darf, denn es wird ein Vorlauf von drei Wochen benötigt“, erklärt Brenner. Wozu das? Das Becken braucht seine Zeit bis es sich füllt, dann müssen alle hygienischen, technischen, sicherheitsrelevanten Parameter überprüft werden. „Das Wasser einfach einzulassen, ohne es zu behandeln, geht nicht, das kippt nach wenigen Tagen und wird grün“, erläutert Projektleiter Christian Beutelspacher vom städtischen Gebäudemanagement. Er hat auch die Zahlen mit den Kosten parat. „Wir liegen unter dem Budget von knapp 14 Millionen Euro netto.“

Was Klaus Brenner auch zufrieden stimmt, ist eine etwas abgelegenere Baustelle. „Da werden gerade die Leitungen vom Blockheizkraftwerk des Leobades zum neuen Sportzentrum des SV Leonberg/Eltingen verlegt, dessen Wärme nutzt das Bad im Sommer und der Verein im Winter“, erklärt der Fachmann.