In weniger als einem Jahr ist am Stammsitz in Leonberg eine 6500 Quadratmeter große Halle errichtet worden. Der Hersteller von Tür-, Fenster- und Sicherheitstechnik hat zu Hause in fünf Jahren 14 Millionen Euro investiert.

Leonberg - Das Traditionsunternehmen Geze ist weiterhin auf Expansionskurs. Jetzt ist am Firmensitz in Leonberg eine neue Produktionshalle in Betrieb gegangen. Mit dem Neubau vergrößert Geze die Produktionsfläche auf dem Firmengelände um 5000 Quadratmeter. Auf weiteren 1500 Quadratmetern stehen zusätzliche Büro- und Sozialräume zur Verfügung.

 

Errichtet wurde die Halle in einer Rekordbauzeit von elf Monaten. Investiert hat der Hersteller von Tür-, Fenster- und Sicherheitstechnik rund sechs Millionen.

Damit bestätigt die Firma ihre Politik, dass Deutschland Fertigungsstandort Nummer eins ist und bleibt. Dafür hat Geze rund 14 Millionen Euro in den vergangenen fünf Jahren in die Erweiterung von Gebäuden und Fertigungs- und Logistikanlagen in Deutschland investiert.

Mehr als die Hälfte ist für den Export

Deutschland ist für das Unternehmen der wichtigste Fertigungs- und Entwicklungsstandort für Produkte mit „Made in Germany“-Qualität. Rund 60 Prozent der hier gefertigten Produkte werden exportiert. „Mit der Erweiterung der Fertigung in Leonberg haben wir uns bewusst für den Standort Deutschland entschieden“, hatte die Vorsitzende der Geschäftsführung, Brigitte Vöster-Alber, seinerzeit beim Spatenstich deutlich gemacht.

„Mit der neuen Produktionshalle können wir unsere Fertigungsprozesse weiter optimieren, steigern noch einmal deutlich unsere Effizienz und erhöhen unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit“, versichert Marc Alber, der Assistent der Geschäftsführung und Projektleiter des Neubaus. Die Halle umfasst eine Manufaktur für die Herstellung von Sonderprodukten, eine eigene Fertigungslinie für Karussell- und Rundschiebetüren und einen Bereich, in dem automatische Schiebetürsysteme im Auftrag hergestellt werden. „Somit können wir individueller und flexibler auf Kundenwünsche eingehen“, so Alber.

Neben der Fertigungskapazität für Großserien ist die Erweiterung der Herstellung für individuelle Produktlösungen Teil der Wachstumsstrategie des Unternehmens als weltweiter Spezialist und Systemanbieter.

Die Nachfrage steigt weltweit

Immer mehr Länder in Europa und auf der ganzen Welt werden, ausgehend von Leonberg, mit Lösungen für Türen und Fenster beliefert. „Der Neubau wird auch dem geplanten Zuwachs an bestens ausgebildeten Mitarbeitern gerecht“, sagt Marc Alber. Die Werkserweiterung vergrößere die Bedeutung des Firmensitzes als internationale Produktionsstätte und sei die Antwort auf die weltweit gestiegene Nachfrage nach individuellen Lösungen für die Automatisierung von Türen und Fenstern.

Für die Materialversorgung steht in der neuen Halle ein vollautomatisches Langgutlager für Rohmaterial zur Verfügung. Es versorgt die Fertigung von automatischen Schiebetüren mit den nötigen Profilen und übernimmt auch deren weltweiten Versand. Damit ist dieses Lager zusammen mit dem Distributionszentrum am Autobahndreieck und dem Kleinteilelager das dritte automatisierte Hauptlager, das komplett vom Unternehmen gesteuert wird.

Internationale Standorte

Um wachsen zu können und die weltweit steigende Nachfrage bedienen zu können, setzt Geze auch auf die Ausweitung des internationalen Vertriebs- und Servicenetzes mit 27 Auslandstochtergesellschaften und Vor-Ort-Fertigung.

Eine Tochtergesellschaft mit angegliederter Fertigungsstätte in China mit fast 400 Beschäftigten und eine weitere Fertigungsstätte in Serbien mit 125 Beschäftigten bedienen die wachsende Nachfrage auf den asiatischen und osteuropäischen Märkten. Außerdem ergänzt ein Spezialisten-Team für Sonderlösungen in Sant Feliu de Llobregat bei Barcelona die Fertigungskapazitäten in der spanischen Tochtergesellschaft Geze Iberia.