Heute Abend beginnt das 29. Warmbronner Open Air auf dem Waldsportplatz. Um 18.30 Uhr macht die Metalcore-Band „Speak Through Uprising“ den Anfang – was folgt sind drei Tage mit einem bunten Mix aus vielen Stilrichtungen.

Ludwigsburg: Marius Venturini (mv)

Leonberg - Noch herrscht Stille rund um den Warmbronner Waldsportplatz. Das ändert sich heute Abend schlagartig. Um 18.30 Uhr legt beim Open Air die Metalcore-Band „Speak Through Uprising“ los – und dann ist drei Tage lang Schluss mit der Beschaulichkeit. Doch bis dahin haben die Organisatoren um Mark Roman Stehle noch einiges zu tun – vom Boxen schleppen bis hin zum Aufbau der Gastronomiezelte.

 

„Es ist noch viel Kleinzeug zu erledigen“, sagt der Open-Air-Projektleiter am Donnerstagmittag. Nur vier Stunden Schlaf habe er in den vergangenen paar Nächten gehabt – und das noch nicht mal zuhause. Stehle hat sich das Wohnmobil seines Großvaters ausgeborgt und es in dem Bereich geparkt, in dem am Wochenende die Open-Air-Crew campen wird. „Wo wir gerade beim Thema sind“, sagt der 25-Jährige, „nicht nur der Eintritt zum Open Air ist kostenlos, man kann auch umsonst zelten, direkt auf dem Gelände.“ Er rechne mit rund 800 Besuchern übers ganze Wochenende, denn: „Mit dem Wetter scheinen wir tatsächlich richtig Glück zu haben.“

Inzwischen haben sich auch genug Helfer angemeldet. „Wenn man aber während des Open Airs Lust hat, zu helfen, kann man sich gerne an unserem Infostand melden“, sagt Stehle. Arbeit gebe es schließlich immer noch genug.

Aber eines nach dem anderen: denn bis auf die Bühne und einige Zelte steht an diesem Donnerstagmittag noch nicht viel. Dixitoiletten, das Zelt für die Sanitäter, die Getränketheke – all das fehlt noch. Außerdem müssen die Helfer noch haufenweise gemähtes Gras vom Areal schaffen. Aber auch das wird die große Fete auf dem Waldsportplatz nicht verhindern.

„Wenn es dunkel wird, kümmern wir uns um die Lichtanlage“, sagt Stehle. „Einleuchten“ nennt er das Prozedere. Im Laufe des Mittags stößt auch Mischer Peter Trinkle zum Team. Dann geht es los mit dem Anschluss des Soundsystems. Aus Kleinzeug werden plötzlich doch noch viele, viele wichtige Dinge, um die sich der Projektleiter kümmern muss.

Gut, dass wenigstens die Bauzäune schon lange aufgebaut sind. „Die haben wir gebraucht gekauft“, sagt Stehle, „denn erstens war das billiger, als sie auszuleihen, und zweitens können wir sie beim Neubau der Beat Baracke gleich wieder verwenden.“ Man plant im Voraus beim Leonberger Jugendhausverein.

Zum Schluss: was ist denn nun eigentlich neu bei der diesjährigen Ausgabe des Open Air Warmbronn? Das Wichtigste noch einmal: der Eintritt ist frei. „Außerdem gibt es ein Loungezelt mit Sofas und Tischkicker“, sagt Mark Roman Stehle. Und, für geübte Festivalgänger ein absolutes Muss: es gibt wieder Stoffbändel fürs Handgelenk – diese allerdings gegen einen kleinen Obolus.

Nun hat Stehle genug erklärt. Er muss sich weiter um den Aufbau kümmern. Doch eines ist sicher: heute Abend wird auf dem Waldsportplatz alles funktionieren.