Was hilft gegen den Coronablues? Trudel Wulle und Walter Schultheiß verraten, worüber sie sich freuen. Das legendäre Schauspielerpaar findet, Äffle und Pferdle sollten ein Denkmal in Stuttgart bekommen.

Stadtleben/Stadtkultur: Uwe Bogen (ubo)

Stuttgart - Für das Schauspielerpaar Trudel Wulle und Walter Schultheiß ist die Aussicht auf ein Äffle-und-Pferdle-Denkmal in Stuttgart ein kleiner Lichtblick.

 

Beide sind nun zum zweiten Mal gegen Corona geimpft, was nicht heißt, dass sie rausgehen unter die Leut. Fast immer sind Trudel Wulle, 95, und Walter Schultheiß, 96, daheim – und wissen ganz genau, was sich in Stuttgart tut. Die Zeitungslektüre ist ihr Tor zur Welt. Besonders haben sie sich über die Nachricht gefreut, dass in der Stadt über ein Denkmal für die schwäbischen Stars Äffle und Pferdle nachgedacht wird und die erste Spende dafür bereits eingegangen ist. „Des unterstütza mir voll und ganz!“, sagt Trudel Wulle, die mit ihrem Mann als schwäbisches Paar noch bekannter ist als die Trickfilmhelden. Ja, inmitten der vielen Negativschlagzeilen rund um Corona war die Denkmal-Idee für die beiden ein kleiner Lichtblick.

„Äffle und Pferdle haben in Stuttgart ein Denkmal verdient!“

„Wir haben in unserem langen Leben schon so viel mitgemacht“, sagt Schultheiß, „Krieg und Hungersnot, da überstehen wir Corona auch noch.“ Ärgerlich findet er, dass etliche Urlauber nur an sich selbst denken und nicht an die Gemeinschaft. „Dass die jetzt nach Mallorca fliegen, während hier alles immer schlimmer wird, geht mir nicht in den Kopf“, klagt der beliebte Schauspieler, der im Mai 97 Jahre alt wird. Gerade in dieser harten Zeit bräuchten die Menschen was zum Freuen, findet Trudel Wulle und stimmt ein Loblied auf die urschwäbischen Viecher an: „Äffle und Pferdle haben in Stuttgart ein Denkmal verdient!“

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