Der Comedian Torsten Sträter sagt, die Entscheidung, nicht mehr für Trigema werben zu wollen, habe einen Shitstorm ausgelöst. Von Donnerstag an ist der 57-Jährige wieder Kandidat bei „LOL: Last One Laughing“.

Freizeit & Unterhaltung : Gunther Reinhardt (gun)

Der Comedian Torsten Sträter (57) wundert sich über die Aufregung, die die Entscheidung ausgelöst hat, in einem Podcast, an dem er beteiligt ist, die Werbung für das Textilunternehmen Trigema zu streichen. „Das fand ich schon ziemlich außergewöhnlich, dass so ein kleiner, unbedeutender Podcast so viel Aufmerksamkeit bekommt“, sagte er unserer Zeitung.

 

Skurriler Videocall mit Wolfgang Grupp

Erst saß er unverhofft bei einem Videocall Firmenchef Wolfgang Grupp gegenüber, und als er später öffentlich von dieser skurrilen Begegnung berichtete, sei es in den sozialen Medien zu einem Shitstorm gekommen: „Wenn man es pointiert erzählt, so wie ich es getan habe, dann ist man auch selbst schuld, wenn‘s Ärger gibt“, sagte Sträter: „,Gehen Sie doch in die Psychiatrie, Sie depressive Sau!‘ So etwas kam dann. Und ich dachte nur: Okay, Deutschland regt sich auf.“

Nachdem sich Grupp, der Seniorchef des Burladinger Textilunternehmens Trigema, abfällig über Geflüchtete aus der Ukraine geäußert hatte, war beim Podcast „Sträter Bender Streberg“ der Trigema-Werbespot gestrichen worden. „Wolfgang Grupp ist bestimmt ein feiner Unternehmer. Ich muss aber keine seiner Aussagen auch nur im Geringsten teilen“, sagte Sträter, „der Grupp ist halt der Grupp.“ Er selbst sei sogar ein Trigema-Fan: „Mir ist der Chef der Firma ziemlich wurscht im positiven Sinn, denn die Sachen sind alle von einer gewissen Güte, laufen nicht ein, sind auch für den Trockner geeignet, halten ewig und sind dafür preislich noch in Ordnung. Deswegen mag ich Trigema ganz gerne – trotz des albernen Affen.“

„LOL“: die erste Episode der fünften Staffel frei verfügbar

Sträter ist seit Donnerstag, 28. März, erneut ein Kandidat in der Amazon-Prime-Show „LOL: Last One Laughing“, deren erste Staffel er 2021 gewonnen hat. Die von Michael „Bully“ Herbig moderierte Show ist eine Art Anti-Lachwettbewerb: Wer lacht, fliegt raus. Im Interview spricht Torsten Sträter auch über die besten Tricks, um jemand zum Lachen zu bringen, über seine Angst vor Otto Waalkes und darüber, ob Comedians besonders zu Depressionen neigen.