Weil er den Landjägern entgehen wollte, hat sich Johannes Hägele einst in einer der aufregendsten Schluchten des Schwäbisch-Fränkischen Waldes versteckt. Die Tour zu den spektakulären Felsformationen ist nur zu empfehlen, wenn es nicht zu nass ist. Unsere Serie über Lost Places in der Region

Es muss so in den 30er- oder frühen 40-er-Jahren des 19. Jahrhunderts gewesen sein, als Johannes Hägele die Schnauze vom Militärdienst in Württemberg endgültig voll hatte. Von 1827 an, so ist es überliefert, hatte der gelernte Weber aus Ebersberg, einem Ortsteil Auenwalds, diesen Dienst für andere und natürlich gegen einen ordentlichen Batzen Bares mehrfach übernommen. Der Sohn eines Söldners „verdingte sich gegen Geld“, wie es damals hieß, als „Einsteher“ für die Söhne reicher Familien. Diese umgingen damit ihren eigenen Militärdienst per Zahlung für den Stellvertreter.