In Ludwigsburg muss weiter der Tierschutzverein bei schlecht versorgten Katzen in die Bresche springen: Die Stadt soll sich nicht in die Verantwortung nehmen lassen, sagen die Räte.

Ludwigsburg: Susanne Mathes (mat)

Man kann den Versuch, Not, Hunger und Krankheiten frei laufender Katzen einzudämmen und Katzenbesitzer stärker für das Wohl ihrer Vierbeiner in die Verantwortung zu nehmen, nachrangig finden. Die Mehrheit des Ludwigsburger Mobilitäts- und Umweltausschusses macht keinen Hehl daraus, dass sie diese Bemühung sogar äußerst nachrangig findet – im Gegensatz zum Ditzinger Gemeinderat etwa, der für eine Katzenschutzordnung votierte. Den Bitten des örtlichen Tierschutzvereins, in Ludwigsburg mit einer solchen Verordnung nachzuziehen, erteilte der Ausschuss eine Abfuhr. Nur die Grünen unterstützten das Ansinnen einstimmig, das Katzenbesitzer dazu verpflichtet hätte, ihre Tiere – sofern sie frei unterwegs sein dürfen – kastrieren, chippen und registrieren zu lassen.