Vier mutmaßliche Drogenhändler befinden sich derzeit in Mannheim in Untersuchungshaft. Sie sollen mit größeren Mengen an der neuen, aus Lateinamerika stammenden „El Tusi“-Droge gedealt haben.

Weil sie Drogenhandel in nicht geringen Mengen betrieben haben sollen, sitzen vier Männer im Alter von 19, 20, 21 und 26 Jahren in Untersuchungshaft. Die Verdächtigen sollen seit März 2024 mit einer neuen Art von Betäubungsmitteln, der so genannten „El Tusi“-Droge, gehandelt haben, wie Polizei und Staatsanwaltschaft Mannheim am Mittwoch gemeinsam mitteilten.

 

 Bei dieser Droge handelt es sich um ein Gemisch aus MDMA, Ketamin und Inosit – also ein hochgefährlicher Mix aus synthetischen Rauschgiften. Die Droge, die auch als „rosa Kokain“ bekannt ist, stammt ursprünglich aus Lateinamerika.

Das Quartett soll die Drogen in verschiedenen Clubs sowie auf einem Parkplatz verkauft haben. Demnach soll einer der Verdächtigen, ein 26-Jähriger, gemeinsam mit einer bislang unbekannten Person in der Nacht des 9. März in einer Bar im Stadtbezirk Mannheim mindestens an eine Person eine Kleinmenge der Droge verkauft haben. Am Abend des 20. März habe der 26-Jährige auf einem Parkplatz im Bereich Mannheim circa 20 Gramm des Betäubungsmittels „El Tusi“ an eine Person verkauft. Am 3. April sollen sich die vier Verdächtigen gegen 17.40 Uhr wieder auf dem Parkplatz getroffen haben, um circa 1 Kilogramm des Betäubungsmittels zu einem Preis im unteren fünfstelligen Bereich zum Verkauf anzubieten.

Auf dem Parkplatz schnappt die Falle zu

Aufgrund der bereits laufenden Ermittlungen konnten die vier Männer noch am Abend des 3. April an besagtem Parkplatz vorläufig festgenommen und das Betäubungsmittel sichergestellt werden. Bei den anschließenden Durchsuchungen der Wohnungen der Tatverdächtigen im Bereich Mannheim konnten die Ermittler weitere Drogen sicherstellen. Bei der Durchsuchung der Wohnung des 21-Jährigen wurden zudem eine Schreckschusswaffe und Bargeld in Höhe von über 1100 EUR aufgefunden und sichergestellt.

Die Haftbefehle gegen die Männer wurden am vergangenen Donnerstag erlassen. Die Verdächtigen müssen sich unter anderem wegen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in zwei Fällen und Handeltreibens mit Betäubungsmittel in nicht geringer Menge verantworten.