Das ging deutlich unter die Gürtellinie: Beim Spiel zwischen Borussia Mönchengladbach und Hertha BSC wird Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus wüst beschimpft. Fohlen-Sportdirektor Eberl bittet um Verzeihung.

Mönchengladbach - Max Eberl tat im ZDF-Sportstudio Abbitte beim einzigen weiblichen Referee der Fußball-Bundesliga. „Wir müssen uns als Verein bei Bibiana Steinhaus entschuldigen, die für mich eine ausgezeichnete Schiedsrichterin ist“, sagte der Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach im ZDF-Sportstudio.

 

Was war geschehen beim Spiel zwischen der Elf vom Niederrhein und Hertha BSC? Zweimal wurde der Videobeweis zu Rate gezogen, einmal gegen die Borussia, einmal, beim siegbringenden Elfmeter durch Thorgan Hazard zum 2:1, pro Mönchengladbach. Steinhaus wurde sogar bei der Entscheidung für die Borussia von deren Anhängern wüst beschimpft, was durch die ZDF-Mikrofone bewiesen wurde. Die Gladbcah-Fans beschimpften die Schiedsrichterin unter anderem als „Hure“.

Deutlich unter die Gürtellinie

Das ging deutlich unter die Gürtellinie der 39-Jährigen aus Langenhagen. Ergo entschuldigte sich Eberl bei ihr - und sagte deutlich: „Ich hoffe nicht, dass ich das Vorbild war, dass die Fans einen solchen Schwachsinn rufen.“

Damit meinte Eberl seinen verbalen Ausrutscher („Pisser“) gegen Hoffenheim-Trainer Julian Nagelsmann, für den er vom DFB-Sportgericht mit einer 5000-Euro-Strafe belegt worden war. Im Nachgang hierzu und zu den vielen Emotionen im Liga-Alltag bemerkte Eberl: „Wir sind einfach Menschen.“

Thema in den sozialen Medien

Auch in den sozialen Netzwerken Facebook und Twitter wird zu Wochenbeginn noch rege und intensiv über das Fehlverhalten der Fans von Borussia Mönchengladbach diskutiert. Dabei zeigen viele Fohlen-Anhänger großes Unverständnis und gehen mit dem eigenen Fan-Lager hart ins Gericht.