Die Aufwertung des öffentlichen Gesundheitsdienstes wird teuer. Doch gibt es dazu wohl keine vernünftige Alternative, meint Matthias Schiermeyer.

Politik: Matthias Schiermeyer (ms)

Stuttgart - Seit einem halben Jahr ist zu beobachten, mit welchen Folgen der öffentliche Gesundheitsdienst zuvor lange Zeit kaputtgespart wurde. Ohne Hilfe von außen wären die Gesundheitsämter nicht in der Lage, ihre Aufgaben in der Pandemie-Bekämpfung zu bewältigen. Zugleich werden ihnen von den Regierungen immer neue Herausforderungen aufgedrückt – mit noch mehr Kontaktnachverfolgung etwa und noch mehr zu prüfenden Hygienekonzepten. Insofern ist es höchste Zeit, dass Bund und Länder eine grundlegende Verbesserung anstreben. Bei ihrem Pakt verfolgen sie einen umfassenden Ansatz mit 5000 neuen Stellen, attraktiveren Arbeitsbedingungen und einer modernisierten technischen Infrastruktur.