Der Angeklagte im Missbrauchs-Prozess in Staufen hat die Tat gestanden. Er habe den heute neunjährigen Jungen mit dem Stiefvater zweimal missbraucht. Das Urteil wird noch im Mai erwartet.

Freiburg - Im Prozess um den jahrelangen Missbrauch eines Jungen bei Freiburg hat ein angeklagter Bundeswehrsoldat ein Geständnis abgelegt. Der 50-Jährige habe die Taten im nichtöffentlichen Teil der Verhandlung eingeräumt, sagte der Vorsitzende Richter Stefan Bürgelin am Mittwoch vor dem Freiburger Landgericht. Er habe zugegeben, den Jungen gemeinsam mit dessen Stiefvater zweimal sexuell missbraucht zu haben. Die Taten wurden den Angaben zufolge gefilmt, die Aufnahmen an andere weitergeleitet.

 

Vater und Mutter des Jungen sollen ihn im Internet angeboten haben

Der heute neun Jahre alte Junge war laut Anklage mehr als zwei Jahre lang von Männern aus dem In- und Ausland vergewaltigt worden. Die 48 Jahre alte Mutter des Jungen und ihr 39 Jahre alter Lebensgefährte hätten ihn hierfür im Internet angeboten. Es gibt insgesamt acht Verdächtige. Der Soldat ist der zweite von ihnen, der in Freiburg vor Gericht steht (Az.: 6 KLs 160 Js 33561/17). Ein Urteil soll es noch im Mai geben.