Der Zulauf ist groß – und auch der Zorn von Beschäftigten und Unternehmern der Baubranche. Doch trotz schwerem Gerät schlägt man in Stuttgart zivile Töne an.

Stadtentwicklung & Infrastruktur: Andreas Geldner (age)

Morgens am Cannstatter Wasen ist der Lindwurm der Baufahrzeuge am Freitagmorgen noch säuberlich aufgereiht. Bagger gibt es allerdings wenige – und wenn, dann sind sie säuberlich auf Tiefladern verstaut. Viele Lastwagen transportieren nur riesige Plakate: „Skandal! Die Regierung lässt den Wohnungsbau zusammenbrechen.“ Oder: „Wahnsinn! Ein Drittel der Baukosten kassiert der Staat.“ Als die Kolonne dann mit 15 Kilometern in der Stunde über die B 27 Richtung Charlottenplatz aufbricht, sind um die 120 bis 140 Baufahrzeuge zusammengekommen, vom Lieferwagen bis zum Betonmischer.