Andreas Filipp aus Herrenberg ist zwei- bis dreimal im Monat in Sachen Mittelalter unterwegs und verkleidet sich jedes mal ein wenig anders, mal als Landser, diesmal als Pirat. Und bei Familie Jäckel, die aus der Schweiz angereist kam, ist das Mittelalter das Lieblingshobby. „Je mehr man sich damit befasst, desto faszinierter ist man, und um so tiefer will man eintauchen in Kultur, Waffenkunde, Kleidung“, sagt Anna Jäckel, die mit Mann und Tochter mittelalterlich gewandet ist und wie einem Historienfilm entsprungen scheint.

 

Eine Münchner Firma bietet Metallwaren an und stellt neben Schmuck und Messern auch Rapiere her, eine Degen-Art. Jeder Handknauf wird nach Kundenwunsch als Unikat gestaltet, und Herbert Ritter - er heißt wirklich so - erklärt den Unterschied zwischen Degen und Schwert, Stich- und Hiebwaffe. Aber auch weniger gefährliche Handwerke waren auf dem von

Freitag bis Sonntag dauernden Markt vertreten. Ein Bürstenbinder arbeitet nach alter Tradition mit rein mechanischen Hilfsmitteln und verarbeitet wie in alten Zeiten alles, was damals auf einem Hof vorhanden war, vom Ziegenhaar bis zur Schweinsborste.

Es gibt Tonpfeifen nach alten Modellen, keltischen Silberschmuck, von Hand gefertigte Lederwaren und das „Öl der Diebe“: „Damit rieben sich Räuber, die Pest-Leichen bestahlen, ein und blieben gesund - auch uns moderne Menschen halten zwei Tropfen des Öls, täglich auf Fußsohle und Nacken aufgetragen, frei von Krankheit, wir haben es im Selbstversuch getestet“, sagt Jackie Fischer aus dem Westerwald.

Neben Handel und Kommerz kommen auch alte Künste nicht zu kurz. Auf der Bühne in der Kelter wechseln sich Duelle, Feuershows, mittelalterliches Theater oder Mitmach-Aktionen für Kinder in bunter Folge ab. Die Gruppe Brachmanoth zeigte Schwertkämpfe, und eine Musikgruppe überraschte mit Lautenklängen und frech-frivolen Liedern.

Freitag bis Sonntag dauernden Markt vertreten. Ein Bürstenbinder arbeitet nach alter Tradition mit rein mechanischen Hilfsmitteln und verarbeitet wie in alten Zeiten alles, was damals auf einem Hof vorhanden war, vom Ziegenhaar bis zur Schweinsborste.

Es gibt Tonpfeifen nach alten Modellen, keltischen Silberschmuck, von Hand gefertigte Lederwaren und das „Öl der Diebe“: „Damit rieben sich Räuber, die Pest-Leichen bestahlen, ein und blieben gesund - auch uns moderne Menschen halten zwei Tropfen des Öls, täglich auf Fußsohle und Nacken aufgetragen, frei von Krankheit, wir haben es im Selbstversuch getestet“, sagt Jackie Fischer aus dem Westerwald.

Neben Handel und Kommerz kommen auch alte Künste nicht zu kurz. Auf der Bühne in der Kelter wechseln sich Duelle, Feuershows, mittelalterliches Theater oder Mitmach-Aktionen für Kinder in bunter Folge ab. Die Gruppe Brachmanoth zeigte Schwertkämpfe, und eine Musikgruppe überraschte mit Lautenklängen und frech-frivolen Liedern.