Am Samstagabend ist es so weit und ein Teil des Mondes taucht wieder in den Schatten der Erde ein. Alles Wichtige zur Mondfinsternis im Oktober erfahren Sie hier.

Ein besonderes astronomisches Ereignis ist neben der Sonnenfinsternis die Mondfinsternis. Dabei taucht der Mond in den Schatten der Erde ein, weshalb eine Mondfinsternis stets in der Mondphase des Vollmondes stattfindet. Unterschieden werden dabei die totale-, die partielle- und die Halbschattenfinsternis. Tritt der Mond vollständig in den Erdschatten (Kernschatten) ein, spricht man von einer totalen Mondfinsternis. Tritt nur ein Teil des Mondes in den Kernschatten der Erde ein, handelt es sich um eine partielle Mondfinsternis und wenn der Mond nur in den Halbschatten und nicht den Kernschatten eintaucht, findet eine Halbschattenfinsternis statt.

 

Lese-Tipp: Wie oft gibt es eine Mondfinsternis?

Partielle Mondfinsternis am 28. Oktober 2023 – Infos & Ablauf

Bei der kommenden Mondfinsternis am Samstagabend, dem 28. Oktober, handelt es sich um eine partielle Mondfinsternis, da der Mond den Kernschatten der Erde nur mit einem geringen Teil berühren wird. Dennoch wird das Spektakel wahrnehmbar sein. Insgesamt wird der Mond für etwa 4 Stunden in den Schatten der Erde eintauchen. Der Ablauf ist wie folgt:

  • 20:01 Uhr – Beginn der Halbschattenfinsternis
  • 21:35 Uhr – Beginn der partiellen Finsternis
  • 22:14 Uhr – Maximale Verdunkelung
  • 22:52 Uhr – Ende der partiellen Finsternis
  • 00:26 Uhr – Ende der Halbschattenfinsternis

Anders als bei einer Sonnenfinsternis ist der Mond während einer Mondfinsternis stets vollständig zu sehen. Dann allerdings in einem rötlichen bzw. bräunlichen Ton. Aus diesem Grund wird umgangssprachlich auch vom Blutmond gesprochen.

Warum bekommt der Mond eine Rotfärbung?

Der Grund, warum sich der Mond während einer Mondfinsternis rötlich verfärbt und nicht vollständig abdunkelt, ist, dass dieser so weit von der Erde entfernt ist und sich die einzelnen Farbspektren des Sonnenlichtes unterschiedlich verhalten. Während das kurzwellige blaue Licht zerstreut wird, sorgt die Erdatmosphäre dafür, dass sich der langwellige rote Anteil des Sonnenlichtes krümmt und in den Schatten und somit auf den Mond geworfen wird.