Am Starnberg See soll der ehemalige Torwart des VfB Stuttgart mit einer Kettensäge eine Garage attackiert haben. Jens Lehmann bestreitet den Vorfall. Nun geht es vor Gericht.

Rund anderthalb Jahre nach einem mutmaßlichen Angriff mit einer Kettensäge auf eine Garage am Starnberger See steht der frühere Fußball-Nationaltorwart und VfB-Keeper Jens Lehmann vor Gericht. Der Prozess gegen ihn unter anderem wegen Hausfriedensbruchs und Sachbeschädigung startet am Freitag (10 Uhr) am Amtsgericht Starnberg.

 

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 54-Jährigen vor, im Juli vergangenen Jahres mit einer Kettensäge in der Hand in die Garage seines Nachbarn eingedrungen zu sein, um dort einen Dachbalken zu zersägen. Außerdem soll er eine junge Birke auf dem Grundstück seines Nachbarn gefällt haben. Zuvor soll er laut Staatsanwaltschaft noch das Kabel einer Überwachungskamera abgetrennt haben - um bei den mutmaßlichen Taten nicht gefilmt zu werden.

Lehmann äußert sich auf Instagram

Lehmanns Anwalt Christoph Rückel wollte sich vor Beginn des Prozesses auf Anfrage nicht äußern, kündigte aber eine Stellungnahme im Gerichtssaal zu Beginn der Verhandlung an. „Die gegen mich erhobenen Vorwürfe treffen so nicht zu“, schrieb Lehmann im Sommer auf Instagram, nachdem Anklage gegen ihn erhoben worden war. „Der Schaden ist wie immer die enorme Rufschädigung und die Missachtung der Privatsphäre.“ Bis zum Abschluss des Verfahrens gilt die Unschuldsvermutung.