Spieler wie Isaac Bonga und Andreas Obst haben bei der Basketball-WM nachhaltig auf sich aufmerksam gemacht. Das macht einen Verbleib in der Bundesliga tendenziell unwahrscheinlicher.

Geschäftsführer Stefan Holz hat davor gewarnt, dass die Weltmeister von Manila nach ihren ausgezeichneten Leistungen die Basketball-Bundesliga verlassen könnten. Es sei natürlich jedes Jahr so, dass man gute Spieler verliere. „Wir sind nach wie vor nicht am Ende der Nahrungskette. Da werden wir auch nie sein. Da ist die NBA, und da sind auch noch zahlungskräftige Euroleague-Teams, die woher auch immer Geld bekommen. Logischerweise verlieren wir dann Gesichter“, sagte Holz der Deutschen Presse-Agentur nach dem WM-Titel des deutschen Teams am Sonntag.

 

Vor allem die Weltmeister Isaac Bonga und Andreas Obst (beide FC Bayern München) sowie Johannes Thiemann (Alba Berlin) haben beim WM-Turnier auf den Philippinen auf sich aufmerksam gemacht. „Natürlich täte es uns gut, wenn jetzt gerade die Helden, die auch wichtige Rollen bei der WM gespielt haben, wie Obst, wie Bonga, wie JT, wenn die uns noch ein bisschen erhalten blieben. Das wäre großartig“, sagte Holz. 

Obst wurde nach seinem sensationellen Halbfinale mit 24 Punkten gegen Olympiasieger USA direkt medial mit NBA-Clubs in Verbindung gebracht. Als der Flügelspieler in der Mixed Zone von Manila gefragt wurde, ob er schon ein neues Konto für die bevorstehenden Unsummen aus der NBA angelegt habe, antwortete Obst nur: „Ich habe noch drei Jahre Vertrag in München.“ Dort bleibe er auch. Obst hat erst in diesem Frühjahr langfristig bis 2026 bei den Bayern verlängert.