Der Überfall Ägyptens und Syriens an Jom Kippur trifft Israel vor 50 Jahren völlig unvorbereitet. Mehrere Tage droht dem jüdischen Staat die Vernichtung. Ein Trauma, das bis heute nicht überwunden ist.

Die Straßen sind leer, die Geschäfte geschlossen, das öffentliche Leben steht still an diesem 6. Oktober 1973. Schließlich ist Jom Kippur, der höchste jüdische Feiertag. Selbst das Radio schweigt. Doch kurz nach 14 Uhr wird die Stille durch Sirenengeheul unterbrochen. Ägyptische und syrische Truppen haben die Grenzen überschritten, um ihre 1967 im Sechstagekrieg verlorenen Gebiete zurückzuerobern und die Juden ins Meer zu treiben. Ein Angriff, der Israel unvorbereitet trifft und bis heute traumatisiert.