Wir verraten Ihnen, welche Methode Gesundheitsexperten empfehlen, um Nasenhaare zu entfernen und ob dies überhaupt sinnvoll ist.

Digital Desk: Lukas Böhl (lbö)

Dr. Michael Benninger von der Cleveland Clinic in Ohio empfiehlt, die Nasenhaare mit einem Nasenhaartrimmer oder einer speziellen Nasenhaarschere mit abgerundeter Spitze zu trimmen. Er rät hingegen davon ab, die Härchen in der Nase mit Wachs zu entfernen oder sie mit einer Pinzette herauszuziehen. Dies könne nicht nur zu eingewachsenen Haaren, sondern auch zu Entzündungen führen. Man sollte beim Trimmen der Nasenhaare nicht zu tief in die Nase eindringen, um Verletzungen zu vermeiden.

 

Eine längerfristige Nasenhaarentfernung lässt sich durch Lasern erreichen. Allerdings sollte man sich im Vorfeld von einem Arzt über die möglichen Risiken, die mit so einem Eingriff einhergehen, aufklären lassen. Zudem muss man sich fragen, ob es die Kosten wert ist. Immerhin gibt es Nasenhaartrimmer für unter 20 Euro im Internet zu kaufen (Auf Amazon bestellen / ANZEIGE). Nasenhaarscheren kosten lediglich ein paar Euro (Hier ansehen / ANZEIGE).

Sollte man die Nasenhaare überhaupt entfernen?

Obwohl viele Menschen sichtbare Nasenhaare als unansehnlich empfinden, haben sie doch eine Funktion im Körper. Beim Atmen bleiben Staub, Pollen und andere Partikel teilweise in den Härchen hängen. Eine dünne Schleimschicht über den Haaren sorgt dafür, dass die Partikel besser haften bleiben. Über die Schleimschicht auf den Innenwänden der Nase gelangen die Partikel dann entweder in den Magen oder sie werden durch Niesen herausbefördert.

Allerdings gibt es kaum Studien, die einen Zusammenhang zwischen Nasenhaarentfernung und erhöhtem Risiko für Infektionen oder Allergien aufzeigen. Dr. Eugene Chio vom Wexner Medical Center an der Ohio State University geht davon aus, dass es gesundheitlich keinen großen Unterschied macht, ob man die Nasenhaare trimmt oder nicht.

Es sei daher eher eine Sache der persönlichen Präferenz, ob man die Nasenhaare entfernt oder nicht, hält auch Dr. Michael Benninger von der Cleveland Clinic fest. Ein guter Kompromiss: Entfernen Sie nur die Haare, die man tatsächlich sieht. So bleiben noch genug Härchen in der Nase übrig, um Staubpartikel einzufangen.