Der VfB Stuttgart verliert das zweite Spiel in Folge. In der Bundesligapartie beim 1. FC Heidenheim muss sich das Team von Trainer Sebastian Hoeneß mit 0:2 geschlagen geben. So reagieren die Fans auf X (ehemals Twitter).

Digital Desk: Lotta Wellnitz (loz)

Zum Abschluss des 10. Bundesligaspieltags erwartete die VfB-Fans am frühen Sonntagabend ein echter Leckerbissen: Im Württemberg-Duell musste das Team von Sebastian Hoeneß auswärts beim 1. FC Heidenheim ran. In der Voith-Arena waren die Stuttgarter klarer Favorit – und wurden ihrer Rolle nicht gerecht.

 

Silas verschoss einen Elfmeter, dann kassierte das Team von Trainer Sebastian Hoeneß in der 70. Minute ein Kopfballgegentor durch Heidenheims Jan Schöppner und Tim Kleindienst machte mit einem Weitschuss dann den Deckel drauf (90. +4). Am Ende verliert der VfB das Schwaben-Duell der beim 1. FC Heidenheim mit 0:2 (0:0) – und das verdient. Wie haben die VfB-Fans die Partie im Netz erlebt?

Erstes Duell in der Bundesliga der beiden Teams

Nachdem es das Duell VfB gegen Heidenheim in der zweiten Liga bereits ein paar Mal gegeben hat, trafen die beiden Teams am Sonntag zum ersten Mal im deutschen Oberhaus aufeinander. Auch die Fans waren gespannt.

Dieser Nutzer drückte dem VfB die Daumen – und war gleichzeitig mit der Wahl des Schiedsrichters – Florian Badstübner – nicht sonderlich zufrieden.

Nach einem ersten Abtasten sorgte Silas bei den VfB-Fans in der 7. Spielminute für Puls, als er zehn Meter vor dem Tor am herauseilenden Kevin Müller vorbei zog und nur noch einschieben musste – wäre da nicht Heidenheims Benedikt Gimber gewesen, der ihn abdrängte und den Ball unmittelbar vor der Torlinie zur Seite klärte.

Dann kamen auch die Hausherren zu ihrer ersten Chance. Nach einer Ecke setzte sich Heidenheims Mittelfeldmann Jan Schöppner im Luftzweikampf stark gegen Angelo Stiller durch und köpfte das Leder gegen die Laufrichtung von VfB-Keeper Alexander Nübel oben an die Latte (17. Spielminute). Von dort flog der Ball ins Aus.

Aufsteiger Heidenheim stand tief und fokussierte sich auf die Defensivarbeit. Das führte dazu, dass das Team von Sebastian Hoeneß viel hintenrum spielte. Das fanden die wenigsten gut.

Zu viele Fehlpässe in der ersten halben Stunde.

Begeistert waren die Fans aber von einem Kicker: Waldemar Anton. Der warf sich etwa in der 29. Spielminute in den Schuss von Heidenheims Jan Schöppner, verhinderte so die Torchance – und rettete ein paar Minuten später wieder.

Für einige gehört der VfB-Spieler in die Nationalmannschaft.

Zur Halbzeit konnte das Team von Sebastian Hoeneß froh sein, dass es noch 0:0 stand. In einer gegen Ende durchaus turbulenten ersten Halbzeit mit drei Aluminiumtreffern hatten die Stuttgarter zwar etwas mehr Spielanteile, Heidenheim allerdings war näher an der Führung und wurde gerade nach Standardsituationen stets gefährlich.

Die VfB-Anhänger waren gar nicht zufrieden und machten ihren Unmut deutlich.

Andere wiederum waren optimistisch, dass die zweite Halbzeit besser wird.

Im ersten Moment schien das auch so – und zwar als VfB-Kicker Waldemar Anton am Trikot gezogen wurde und zu Boden gingt. Elfmeter. Silas trat an – und schoss den Ball weit über den Querbalken.

Hätte Waldemar Anton getroffen?

Grundstimmung der Fans beim Spiel:

Und dann passierte in der 70. Spielminute, was sich nach Meinung vieler angebahnt hatte: Ecke Heidenheim, Kopfball, Tor durch Jan Schöppner. Viele Twitter-Nutzerin waren nicht überrascht ...

... und fühlten sich an die Vergangenheit erinnert.

Danach wechselte VfB-Coach Hoeneß, brachte unter anderem Luca Raimund, Jamie Leweling und Lilian Egloff. Besser wurde es nicht. Eher schlimmer: In der vierten Minute der Nachspielzeit dann die Entscheidung. Anton verlor den Ball an der Mittellinie im Laufduell mit Heidenheims Tim Kleindienst, der Stürmer erkannte sofort, dass Nübel zu weit vor dem Tor stand und traf per Heber in die Tormitte.

Der VfB verlor also mit 0:2 gegen Heidenheim. Ein Nutzer analysierte:

Ein anderer war gelassen:

Und wieder ein anderer hatte nach dem Spiel ganz andere Pläne:

Stuttgart verpasste durch die Niederlage den Anschluss an das Spitzenduo Bayer Leverkusen (28 Punkte) und Bayern München (26). Der VfB, der unter der Woche noch Union Berlin bezwungen hatte und ins Pokal-Achtelfinale eingezogen war, liegt nun mit 21 Zählern gleichauf mit Borussia Dortmund auf Rang drei. Heidenheim bleibt mit nun zehn Punkten auf Rang 13. Weiter geht es für die Stuttgarter am kommenden Samstag (15.30 Uhr) im ausverkauften Heimspiel gegen Borussia Dortmund.