Man kennt sie aus der Band Zirkel und als Bassistin des Peter Muffin Trios – nun feiert die Stuttgarterin Cali mit dem Album „Cool.“ ihr Solo-Debüt. Wir sprechen mit der Musikerin über Frauen in Capes, Pragmatismus in der Kunst und Bässe mit kurzen Hälsen.

Stadtkind: Petra Xayaphoum (px)

Wenn Linus Volkmann für einen die Pressemitteilung schreibt, dann hat das schon mal Gewicht. Und in der Tat ist Cali, Cali Krawalli, die mit bürgerlichem Namen Caroline d’Orville heißt, keine Unbekannte in der Stuttgarter Musik-Szene. Wer sie nicht aus der Band Zirkel kennt, dem wird sie zumindest als Bassistin des Peter Muffin Trios bekannt vorkommen: Sie ist die Frau mit wehendem Umhang, fliegendem Pony und spitzer Augenbraue, bereit die Welt im Sturm zu erobern, mit Bass und einer gewissen punkigen Selbstverständlichkeit, die nach Unruhe schmeckt, nach Abenteuer und in die Fresse (aber schön). Davon merkt man auch auf ihrem ersten Solo-Album „COOL.“ (in Versalien und natürlich mit Punkt), das am 23. Mai auf Vinyl und am 18. Oktober digital erscheint, einiges. Adresse: Post-Punk-Straße, Ecke Elektronika-Weg, Hausnummer Funk. Aufgenommen und gemastert by the one and only Ralv Milberg, Die-Nerven-Produzent, Zauberkünstler am Mischpult und viel mehr.